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Vor über einem Jahr hat Scheidt & Bachmann seine Lösung parkoneer auf den Parkflächen am Hauptsitz in Mönchengladbach eingeführt. Seitdem hat sich viel getan: Es wurde ein Fahrradparkplatz anstelle von Stellplätzen errichtet, eine Parkfläche wird komplett wegfallen und anders genutzt werden und dennoch steigt die Anzahl der vergebenen Parkberechtigungen weiter. Warum und wie dies gelingt, erläutert Betriebsrat Stefan Hirsch im Update-Interview.
Herr Hirsch, vor einem Jahr haben wir über die Einführung des digitalen Parkplatzmanagement-Systems „parkoneer“ am Scheidt & Bachmann Hauptsitz gesprochen. Damals erwähnten Sie, dass dadurch die Auslastung der Parkplätze gesteigert und mehr Parkberechtigungen vergeben werden konnten. Was hat sich seitdem noch getan?
Stefan Hirsch: Seitdem haben wir das Konzept des „Flex Parkens“ eingeführt. Gemeinsam mit der Geschäftsleitung haben wir entschieden, das zunächst in einem kleinen Rahmen zu testen. Konkret haben wir 80 Mitarbeitenden die Möglichkeit gegeben, Parkplätze vorab zu buchen. Diese Buchungen sind für etwa 14 Tage im Voraus möglich. Der Vorteil ist, dass an Tagen wie Homeoffice, Krankheit oder Urlaub die Parkplätze von anderen Mitarbeitenden genutzt werden können. Wir werden das nun verstärkt ausbauen, insbesondere weil wir eine Parkfläche verlieren werden, da wir die Fläche für unsere Produktion nutzen werden. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir durch das Vorabbuchen noch mehr Mitarbeitende auf dem Zentralparkplatz unterbringen können.
Das klingt nach einer spannenden Entwicklung. Gibt es schon konkrete Pläne, wie das Verhältnis zwischen Mitarbeitenden, die das Flex-Produkt nutzen, und denen, die eine Dauerberechtigung haben, gestaltet werden soll?
Unser Ziel ist es, keine Verwirrung in der Belegschaft zu stiften. Mitarbeitende, die bereits einen festen Parkplatz haben, werden sukzessive über die neuen Möglichkeiten informiert. Neue Mitarbeitende werden direkt in das Flex-Programm aufgenommen. Es zeigt sich bereits, dass wir auf unserem Zentralparkplatz mit 500 Plätzen tatsächlich alle 1300 Mitarbeitenden am Standort zulassen könnten.
Wie wird das neue System von den Mitarbeitenden angenommen? Gibt es Unterschiede in den Abteilungen?
Im Angestelltenbereich wird das System sehr gut angenommen. Die Mitarbeitenden kommen mit dem Parkportal gut zurecht. Auch in der Fertigung läuft es gut an, auch wenn die Einführung dort komplexer ist. Wir passen das Flex-Modell derzeit an die Schichtzeiten an, um den Mitarbeitenden in der Fertigung die Nutzung zu erleichtern. Die Bedienbarkeit des Tools ist gut beschrieben und einfach anzuwenden.
Hat sich auch die allgemeine Zufriedenheit der Mitarbeitenden mit den Parkmöglichkeiten verbessert?
Absolut. Früher mussten wir täglich viel Zeit für das manuelle Pflegen von Excel-Listen und alten Programmen aufwenden. Heute nimmt das Parkportal uns diese Arbeit ab. Die Mitarbeitenden sind selbst verantwortlich für ihre Buchungen, und das System läuft weitgehend reibungslos. Ein Punkt, den einige als Mangel sehen, ist, dass man einen Parkplatz nicht am selben Tag stornieren kann. Aber das ist tatsächlich seitens Unternehmen so gewollt, um Chaos zu vermeiden. Das System ermöglicht der Parkraumverwaltung damit schlicht Optionen, wie die Buchungsmöglichkeiten seitens Unternehmen gesteuert werden, um die Auslastung zu optimieren. Das Buchen ist insgesamt sogar ein Motivator und es herrscht tatsächlich eine höhere Verbindlichkeit in der Nutzung der Plätze.
Sie haben erwähnt, dass eine Parkfläche wegfällt, und dennoch sollen mehr Berechtigungen für den Zentralparkplatz vergeben werden. Gibt es Pläne, wie mit den Daten aus dem Parkplatzmanagement umgegangen wird?
Ja, wir haben bereits einige Maßnahmen ergriffen. Zum Beispiel haben wir Personen, die ihre Kinder morgens in den Kindergarten bringen und danach keinen Parkplatz mehr finden würden, spezielle Berechtigungen auf unserem Parkplatz gegeben. Solche flexiblen Lösungen bieten noch viel Potenzial.
Was ist ein anderes Anwendungsbeispiel?
Zuletzt haben wir den Parkplatz samstags und sonntags einem Verein zur Verfügung gestellt, weil sie nicht genügend Parkplätze für ihr Event hatten. Der Parkplatz war an beiden Tagen fast komplett belegt. Solche Kooperationen sind in Zukunft durchaus häufiger denkbar.
Seit Einführung von parkoneer wurde auf dem Zentralparkplatz auch ein Fahrradparkplatz errichtet, für den Autostellplätze entfallen sind. Haben die Änderungen spürbare Auswirkungen gehabt?
Der Fahrradparkplatz wurde auf einer Fläche von ehemals 15 Stellplätzen errichtet, was aber keinerlei Probleme für das Parken verursacht hat. Obwohl wir über 250 Parkberechtigungen mehr vergeben haben, als wir eigentlich Stellplätze besitzen, läuft das System rund. Das zeigt zugleich, wie gut das Flex-System funktioniert.
Abschließend, wie viel Zeitersparnis hat Ihnen das neue System in Ihrer Rolle als Parkraumverwalter persönlich gebracht?
Früher habe ich etwa 30% meiner Arbeitszeit mit der Verwaltung der Parkplätze verbracht, heute sind es nicht einmal mehr 5%. Das System läuft fast von allein, und das bringt uns alle erheblich voran.
Vielen Dank, Herr Hirsch, für das Gespräch. Es ist beeindruckend zu sehen, wie gut das digitale Parkplatzmanagement funktioniert und welche positiven Auswirkungen es auf den Standort hat.
Vielen Dank, es freut mich, dass das System so gut angenommen wird. Es macht wirklich Spaß, daran mitzuarbeiten.