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Nicht wenige Berufstätige schmunzeln, wenn es über ihr Unternehmen heißt „Der Schuster hat die schlechtesten Schuhe“. Bei Scheidt & Bachmann läuft das gern zitierte Sprichwort allerdings ins Leere: Beim Weltmarktführer für innovative Parksysteme profitieren die Beschäftigten seit Herbst 2022 von der Zufahrtslösung parkoneer, die im eigenen Haus entwickelt wurde. Betriebsrat Stefan Hirsch schildert im Gespräch, wie die Lösung genutzt wird.
Herr Hirsch, eine kurze Bestandsaufnahme: 1.500 Beschäftigte arbeiten heute am Stammsitz von Scheidt & Bachmann in Mönchengladbach, 600 bis 800 davon kommen täglich mit dem Auto zur Arbeit. Wie haben sich die Kolleginnen und Kollegen den knappen Parkraum bisher aufgeteilt?
Stefan Hirsch: Erst einmal hat Scheidt & Bachmann so reagiert, wie es wohl viele Unternehmen machen würden, die etwas für ihre Beschäftigten tun möchten: Vor wenigen Jahren wurde ein neuer Parkplatz gebaut und damit erhielten erheblich mehr Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit, ihr Auto auf dem Unternehmensgelände abzustellen. Wir haben jetzt drei unternehmenseigene Parkflächen, die aber zunächst nicht systematisch bewirtschaftet wurden.
Was bedeutete das für die Parksituation?
Wir konnten zwar sehen, wie viele Autos auf unserem Hauptparkplatz ein- und ausfuhren, aber eine genaue Übersicht, wer wann welche Stellplätze nutzte, die fehlte. Wer eine Berechtigung hatte, durfte drauf – wer keine besaß, blieb buchstäblich außen vor, auch wenn Plätze leer standen. So blieben zahlreiche Kolleginnen und Kollegen auf die begrenzten On-Street-Plätze im Gewerbegebiet angewiesen.
Und wie wurden diese Berechtigungen bisher verteilt?
Die Parkberechtigungen erteilen wir vom Betriebsrat. Gemäß einer Betriebsvereinbarung lief das früher so: Je länger jemand im Unternehmen beschäftigt ist, desto eher hat er das Anrecht auf einen Unternehmensparkplatz.
Wie sieht es jetzt aus?
Der Unternehmensbereich Parking Solutions hat die Parkplätze mit Schranke, Kennzeichenerkennung und Spurgerät ausgestattet und mit der parkoneer-Software verknüpft. Der Betriebsratskollege Markus Baum und ich sind Admins im parkoneer-System. Wir haben zuerst die alten Berechtigungen übertragen und sind sehr schnell darauf gekommen, dass unser Parkplatz überhaupt nicht voll ausgelastet ist. Weil wir jetzt über das parkoneer-Dashboard einen genauen Überblick aller Parkvorgänge haben, nutzen wir den vorhandenen Platz viel effizienter.
Von welchem Plus an Parkenden sprechen wir?
Das deutlichste Beispiel: Unser größter Parkplatz an der Breite Straße mit 425 Plätzen war meist nur zur Hälfte belegt. Seit wir mit der parkoneer-Lösung arbeiten, haben wir schon 900 Berechtigungen für diese 425 Plätze vergeben. Und für die 70 Plätze im Innenhof unseres Hauptsitzes gibt es bereits rund 200 Berechtigungen – wir steigern die Auslastung also erheblich.
Wie lässt sich das realisieren?
Wenn wir mit den Kolleginnen und Kollegen sprechen, stellt sich heraus, an welchen Tagen sie im Betrieb oder im Home Office sind, welche Schichten sie arbeiten usw. Da können wir gemeinsam leicht ausrechnen, wann ein anderer Kollege oder eine Kollegin den Parkplatz nutzen kann. Perspektivisch sollen die Beschäftigten ihre Parkzeiten übers Handy selbst buchen – das System kann das ja ohne Weiteres.
Was heißt das mit Blick auf die Gesamtbelegschaft?
Wir sind im Herbst ´22 mit dem System gestartet und sehen sehr viel Potenzial, um weitere Menschen mit ihren Fahrzeugen aufzunehmen. Jeden Monat vergeben wir weitere Berechtigungen; unser Ziel lautet, bis Ende des Jahres sämtlichen Kolleginnen und Kollegen für ihre jeweiligen Arbeitstage bzw. ihre jeweilige Schicht einen Parkplatz auf dem Unternehmensgelände anzubieten. Außerdem sind Ein- und Ausfahrt viel komfortabler, denn die Schranken öffnen automatisch, wenn die Kameras ein berechtigtes Kennzeichen erkannt haben.
Besonders wichtig ist uns dabei: Schon heute haben wir alle Damen in unserem Unternehmen mit einem Platz auf den bewirtschafteten Flächen ausgestattet, auch die weiblichen Azubis. Sie müssen abends oder im Winter also keine Angsträume mehr durchqueren. Und wir konnten durch die bessere Auslastung sogar weitere Flächen für Fahrräder und Motorräder abzwacken. Noch ein angenehmer Nebeneffekt: Das Parken auf der Straße ist auch entspannter geworden.
Wie kam es denn überhaupt dazu, dass der Betriebsrat auf das parkoneer-System setzt?
Wir haben die Nase dran bekommen, dass es bei uns im Haus etwas Neues gibt. Da zahlt es sich natürlich aus, dass wir uns auch als Weltfirma immer noch als Familienunternehmen fühlen und auch so miteinander umgehen. Vorher bestand die Bewirtschaftung eigentlich nur in „Schranke auf – Schranke zu“. Jetzt ist es so, dass wir alle Daten in der Hand haben. Ich glaube fest daran, dass wir für alle Menschen im Unternehmen einen Parkplatz bereitstellen können. Übrigens gibt es eine Betriebsvereinbarung, die besagt: Wenn du deinen Parkplatz nicht zu mindestens 75 Prozent nutzt, verlierst du ihn. Das haben wir bisher nicht angewendet, aber die nötige Transparenz gibt es jetzt.
Haben Sie schon Feedback der Kolleginnen und Kollegen zum parkoneer-System erhalten?
Die Rückmeldungen fielen durchweg positiv aus. Die neue Lösung läuft sehr, sehr gut. Die Technik funktioniert ja eh, wir mussten nur die Daten korrekt eingeben.
Wichtiges Stichwort: Gab es in Sachen Datenschutz Bedenken in der Belegschaft oder seitens des Betriebsrats?
Ja natürlich, aber die konnten wir alle lösen. Unsere Datenschutzbeauftragte ist involviert, wir haben uns über die Standorte der Kameras verständigt, wir erfassen nur Kennzeichen und Nutzernamen, keine Personalnummern oder sonstige personenbezogenen Daten. Wir müssen ja nur wissen: Ist diese Person bei uns beschäftigt? Wenn ja, erhält das zugehörige Fahrzeug zu bestimmten Zeiten freie Einfahrt.
Würden Sie anderen Standorten von Scheidt & Bachmann empfehlen, auch so eine Lösung einzuführen?
Auf jeden Fall! Wir bauen ja zurzeit in Kiel ein neues Projekt, vergrößern die Fläche, da wäre es sicher sinnvoll, den Parkplatz mit unserem System zu steuern. Es ist ja für uns auch sehr benutzerfreundlich, alles läuft online, es gibt keine Excel-Listen und keinen Papierkram mehr.
Scheidt & Bachmann Parking Solutions ist seit Jahrzehnten ein Branchenführer im Smart Parking und Anbieter zukunftsweisender Komplettlösungen für Parkraumbewirtschaftung – und das weltweit. Die Selbsterprobung und Nutzung unserer Lösungen ist dabei ein wesentlicher Bestandteil für ein erhöhtes Kundenverständnis. Dies schließt parkoneer natürlich ein, und wir betreiben die Lösung quasi im Dauertest. Dadurch werden unsere eigenen Parkflächen wesentlich effizienter genutzt und wir konnten bereits erheblich mehr Parkberechtigungen vergeben, als dies in der Vergangenheit der Fall war.