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Die Zuverlässigkeit der automatischen Kennzeichenerkennung muss konstant hoch sein und wird durch die Nutzung diverser Techniken sichergestellt.
Falls Du denkst, bei Sonnenschein, trockenem Wetter und sauberen Fahrzeugen sei die Kennzeichenerkennung am einfachsten, können wir Dir nur teilweise zustimmen. Korrekt ist, dass der Lichteinfall in der Regel einer der Hauptfaktoren für ein reibungsloses Einlesen von Fahrzeugkennzeichen ist. Jedoch ist Sonnenschein im Hinblick auf Reflektionen und Schattenbildung nicht die optimale Wetterbedingung.
Entsprechend müssen die örtlichen Gegebenheiten in die Installation einer Anlage für Kennzeichenerkennung hinsichtlich des Sonnenstands sowie Einfluss künstlicher Lichtquellen und daraus entstehender Reflektionen geprüft werden. Insbesondere Gegenlicht durch direkte Sonneneinstrahlung muss vermieden oder auf ein Minimum reduziert werden.
Abhilfe schafft die durchdachte Positionierung der Kamera selbst. Entsprechend flexibel müssen deren Installationsmöglichkeiten sein. Dies betrifft sowohl die Anbringung als auch Einstellungsparameter wie der Neigungswinkel der Kamera.
Neben der Installation bietet die Kameratechnik selbst weitere Möglichkeiten, um optimale Erkennungsraten zu erreichen. Bei Kameras für die Kennzeichenerkennung (auch ANPR oder LPR Kameras genannt) bieten insbesondere Infrarotkameras klare Bilder auch bei schwierigen Lichtverhältnissen.
Infrarot (IR) kennen die meisten sicherlich aus dem Bereich der Sicherheitstechnik, insbesondere für Aufnahmen bei Nacht und den daraus entstehenden Überwachungsbildern in Schwarz-Weiß. Genau dazu wird die Infrarottechnologie auch bei der Kennzeichenerkennung verwendet, um Kennzeichen bei Dunkelheit lesen zu können. Damit dies gelingt, werden Kameras mit einem IR-Scheinwerfer ausgestattet (entweder direkt in der Kamera oder als separater Scheinwerfer neben der Kamera), der für die notwendige Ausleuchtung sorgt. Infrarotlicht ist für das menschliche Auge unsichtbar und kann daher die Fahrzeugfahrer*innen nicht blenden. Zugleich reflektieren Kennzeichen Infrarotlicht sehr gut, wodurch der Kontrast und somit die Sichtbarkeit des Nummernschilds auch bei Dunkelheit gesteigert wird.
Um stets viele Bildinformationen überliefern zu können, hilft eine Wide Dynamic Range (WDR Technologie), sprich ein großer Dynamikbereich. WDR reguliert die Helligkeitskontraste, also den Unterschied zwischen den dunkelsten und hellsten Anteilen der Aufnahme. Sowohl bei Sonneneinstrahlung als auch bei nächtlicher Einfahrt und eingeschalteten Fahrzeugscheinwerfern hilft ein großer Dynamikbereich bei der Erkennung der Nummernschilder.
Neben all diesen mechanischen und optischen Aspekten ist auch eine schnell und zuverlässig arbeitende Software unabdingbar für eine reibungslose und schnelle Kennzeichenerkennung. ANPR bzw. LPR Kameras nutzen dazu eine spezielle Analysesoftware, die auf den von der Kamera erzeugten Bildern die Nummernschilder mittels automatischer Texterkennung bzw. Schrifterkennung (auf Englisch: Optical character recognition) erkennt und herausfiltert. Diese Software läuft entweder direkt in der Kamera selbst oder wird auf externen Servern betrieben.
In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, keine zu hoch aufgelösten Bilder aufzunehmen. Je größer das Bild, desto länger dauert die Verarbeitung durch die Software und somit das Erkennen und Extrahieren des entscheidenden Ausschnitts auf dem Bild – des Nummernschilds.
Sollte der Fall eintreten, dass Du nicht wie sonst mit Deinem Kennzeichen einfahren kannst, weil es z. B. aufgrund hoher Verschmutzung nicht gelesen werden kann, existieren diverse Rückfallsysteme, die eine Zufahrt dennoch ermöglichen.
parkoneer bietet in diesem Zusammenhang ein Spurgerät an, mit dem auch ein QR Code eingescannt werden kann, sollte das Kennzeichen mal nicht ordnungsgemäß erfasst worden sein. Die in diesem Beitrag vorgestellten Techniken und eine günstige Ausrichtung der Kamera sollten dies jedoch zur Ausnahme machen.